Max Reger - Fantasie über Te deum laudamus op. 7/2

6. Februar 2017

Eins der schönsten Stücke von Max Reger. Dabei wird das Stück kaum gespielt. Für viele ist es immer noch nicht der "echte Reger."

 

Klar - der Komponist war damals nicht mal 20 Jahre alt. Die gewohnte "schwarze" Schreibweise vom späteren Reger ist lange noch nicht da.

 

Von Interesse sollte aber doch sein, was da schon alles ist!

 

Die Architektur des Stückes ist meiner Meinung nach sehr gut gelöst. Und die poetische Seite der Musik - also vornehmlich die leisen Stellen - ist von einer Schönheit, die Regers späteren Werke in keiner Weise nachsteht.

 

Wunderbar ist gleich der hymnischer Anfang. Durch seiner Breite ist schon Raum für die späteren Fugen eröffnet.

 

Es folgt ein Gesang alla Brahms (00:57). Diese Stelle spart nicht mit wunderbaren melodischen Wendungen.

 

Die erste Fuge (2:40) schafft gleich eine Art Reprise des Anfangs - ganz einfach dadurch, dass wir wieder das Thema hören.

 

Nächsten Gesang alla Brahms (4:03) ist nun kürzer und meiner Meinung nach nicht weniger schön.

 

Die Schlussfuge (6:45) ist eine der Stellen in der Musik, die richtig zünden können.

 

Fazit: Das Stück sollte öfters gespielt werden!

Live im Konzert in München - St. Margaret, Schwenk-Orgel von 1955